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Forschungsprojekte

Hier finden Sie eine Übersicht aller Projekte geordnet nach den jeweiligen Forschungsthemen.

Öffentlich geförderte Projekte

  • Value Grids

    valuegridsDerzeit läuft ein drittmittelfinanziertes Projekt „Value Grids“ im Bereich energieeffiziente IT-Infrastrukturen. Das Projekt ValueGrids erschließt die D-Grid-Infrastruktur für eine grundlegend neue Community, Nutzer und Anbieter von Software-basierten Dienstleistungen (Software-as-a-Service Anbieter). Schon heute bieten SaaS Anbieter ihren Kunden umfangreiche und komplexe Software-Lösungen an, die sich umfassend und individuell auf jeden Kunden anpassen lassen, um genau dessen Bedürfnisse zu befriedigen. Um flexibel auf eine sich ändernde Marktsituation und Kundenwünsche reagieren zu können, muss eine service-orientierte Lösung auf modulare Dienste anderer Anbieter zurückgreifen. Gleichermaßen impliziert der Betrieb von Services einen hohen Bedarf an Rechen- und Speicherkapazitäten. Grid-Technologien versprechen hierbei flexible und kosteneffiziente Anpassung auf Nachfrageschwankungen.

    ValueGrids konzentriert sich inhaltliche auf sogenannte Wertschöpfungsketten (Value Chains), die traditionell gekennzeichnet sind durch eine wohl definierte Abfolge von Prozessschritten, durch die ein übergeordnetes Ziel, eine Wertschöpfung erreicht werden soll. Im Zuge der zunehmenden Globalisierung und Vernetzung setzt sich diese „wohl definierte“ Abfolge heutzutage immer häufiger aus kurzfristig wechselnden Leistungserbringern zusammen. Das Bild der Kette wird somit zu einem dynamischen Netz (Wertschöpfungsnetz, Value Network) aus dezentralen Akteuren.
     

Energieeffiziente IT Infrastrukturen (Green IT)

  • EU-Projekts SORMA (2006-2009)

    Bis Oktober 2009 lag die Gesamtkoordination des von 2006-2009 laufenden EU-Projekts „Self-Organizing ICT Resource Management (SORMA)“ im Verantwortungsbereich des Lehrstuhls. Das Projekt SORMA beschäftigte sich mit der Entwicklungen von Methoden und Instrumenten für eine effiziente marktbasierte Verteilung von Computerressourcen durch ein selbstverwaltendes Ressourcenmanagementsystem, bei dem marktliche Modelle und Erweiterungen von Grid-Infrastrukturen zum Einsatz kommen sollen.
  • Green Cloud (2010, Georgia Institute of Technology, Atlanta)

    In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Calton Pu, Georgia Tech, werden  kostenoptimale Provisioningstrategien für Cloudsysteme modelliert, implementiert und evaluiert. Das Georgia Tech bietet insbesondere die Hardware Infrastruktur, um großangelegte Experimente durchführen zu können. Das Projekt war insgesamt auf zwei Monate angelegt.
  • Autonomic Cloud Provisioning (2010, National University of Singapore NUS und SUN Microsystems, Singapore)

    In Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen von Dr. Simon See werden Mechanismen zur dynamischen Allokation von Servern mit praktischen Algorithmen gebenchmarkt. In diesem vom DAAD geförderten Projekts arbeitete ein Mitarbeiter des Lehrstuhls (Markus Hedwig) am NUS in Singapur.

 

Energieeffizientes Transportsystem (Green Logistics)

  • Energieeffizienz-orientierte Standortplanung (2011-2013, Bosch Thermotechnik GmbH)

    Im Rahmen eines zweijährigen Projekts wird in Zusammenarbeit mit der Bosch Thermotechnik GmbH eine Lagerstandortplanung unter Energieeffizienzgesichtspunkten durchgeführt. Dabei soll eine Methodik (Vorgehensweise, Metrikendefinition und Optimierung) zur Evaluation des „Green Centers of Gravity“ erarbeitet werden, welche dann anhand von Realdaten in einer Fallstudie angewendet wird. Die Bosch Thermotechnik GmbH finanziert dabei über ihr Doktorandenprogramm den Projektmitarbeiter voll für die gesamte Projektlaufzeit.

 

Alternde Gesellschaft und Electronic Business Systeme

  • Data-driven Business Models (2010-2014)

    Im Rahmen eines vierjährigen Projekts wird in Zusammenarbeit mit der Detecon GmbH eine empirische Analyse der Tragfähigkeit alternativer digitaler Strategien entwickelt. In der ersten Projektphase werden insbesondere die Wirkungen von Recommendation Systemen auf die Nutzung elektronischer Medien analysiert.

 

Intelligentes Risikomanagement

  • Bewertung operativer Risiken in Banken (2011-2013, Commerzbank AG)

    In Zusammenarbeit mit der Commerzbank AG werden quantitative Bewertungsmethoden für operative Risiken gestaltet. Aufgrund der fehlenden Datengrundlage großer Schadensfälle muss das Verfahren in der Lage sein, Daten von anderen Unternehmen auf das eigene zu übertragen. Das Verfahren wird anhand Realdaten auf die Praxistauglichkeit überprüft. Die Doktorandenstelle wird für die gesamte Projektlaufzeit von drei Jahren von der Commerzbank finanziert.

 

Sichere Städte

  • Sicherheit und Gesellschaft (2009-2010, Interdisciplinary FRIAS Fellowship)

    Sicherheit ist zu einem zentralen Thema der Gesellschaft avanciert. Im Blick stehen die Ambivalenzen und Risiken moderner Technologien, die Verschärfungen ökologischer Gefahren, die Unsicherheiten angesichts globaler ökonomischer, sozialer und politischer Umwälzungen, die sich auch in neuen Formen transnationaler terroristischer und krimineller Bedrohung äußern. Diese Diskussionen um die Umbrüche in der Risiko-, Bedrohungs- und Gefährdungslage verdichten sich zur Frage nach einer neuen Sicherheitsarchitektur. Im Rahmen des Projekts wird analysiert, inwiefern Technologie zu einer Sicherheitsarchitektur beitragen kann und wie andererseits die Gesellschaft, d.h. die allgemein akzeptierten Normen Rückwirkungen auf die Sicherheitstechnologie hat.
  • Emergency Response Systems (2011-2012, National Institute of Informatics NII, Tokyo)

    Im Rahmen des Projekts „Emergency Response Systems“ wird in Zusammenarbeit mit dem NII in Tokyo evaluiert, inwiefern ein Ad-hoc Fuzzyplanungssystem die Koordination der Rettungskräfte in Großschadensereignissen verbessern vermag. Als Szenario werden Daten eines Taifuns in Japan mit dem Planungssystem gekoppelt, um eine Like-for-Like Evaluierung mit anderen Verfahren zu erhalten. Im Rahmen des Projekts erhält ein Mitarbeiter des Lehrstuhls (Felix Wex) die Finanzierung, am NII in Tokyo die Evaluierung durchzuführen. Das Projekt ist auf zwei Monate angelegt.

 

Sicherheit und Gesellschaft

Sicherheit ist zu einem zentralen Thema gesellschaftlicher Diskussion avanciert. Im Blick stehen die Ambivalenzen und Risiken moderner Technologien, die Verschärfungen ökologischer Gefahren, die Unsicherheiten angesichts globaler ökonomischer, sozialer und politischer Umwälzungen, die sich auch in neuen Formen transnationaler terroristischer und krimineller Bedrohung äußern. Diese Diskussionen um die Umbrüche in der Risiko-, Bedrohungs- und Gefährdungslage verdichten sich zur Frage nach einer neuen Sicherheitsarchitektur.

Der Freiburger Kompetenzverbund beabsichtigt, ein fundiertes Orientierungswissen zum Entstehen einer neuen Sicherheitsarchitektur zu schaffen. Er lotet in einem breit gefächerten Zugang die Bedingungen, die Reichweite und die Folgen des Wandels im Sicherheitsdenken und in den Sicherheitspraktiken aus. Er verbindet Grundlagenforschung mit anwendungsorientierten Aufgabenstellungen.

Die Forschungsthemen mit denen sich der Lehrstuhl befasst, bewegen sich in zwei Dimensionen:

  • Grundzüge der Sicherheitsarchitektur: Grundrechtsproblematik, Sicherheitsökonomie, Internationalisierung von Sicherheitsregimes
  • Technisierung und Sicherheit: Datenschutzfragen, Implementierung und Akzeptanz von Sicherheitstechnologien, Evaluationsforschung